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Drogen-Razzia in Bremerhaven: Worum ging es bei dem Großeinsatz?

Ein Polizist führt einen Hund eine Treppe hinauf

Polizeisperrung an der Rickmersstraße in Bremerhaven

Bild: Imago | Justin Brosch

Mehr als 200 Einsatzkräfte durchsuchten am Donnerstag mehrere Gebäude im Stadtteil Lehe. Der Razzia ging eine "umfangreiche Analyse" voraus, sagt die Polizei.

Was war der Anlass für die Razzia?

Der Einsatz am Donnerstagnachmittag galt laut Polizei der Bekämpfung der Kriminalität im Bremerhavener Stadtteil Lehe. Durchgeführt wurde die Razzia in der Rickmersstraße von der Bremerhavener Polizei und dem Zoll in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. Die Straße befindet sich in der Nähe der Lessingstraße, in der mehrere Rotlicht-Klubs angesiedelt sind.

Auf Nachfrage von buten un binnen teilte eine Sprecherin mit, bei der Aktion handelte es sich um eine Zusammenführung von verschiedenen Einzelverfahren. Im Vorfeld der Razzia habe es demnach "umfangreiche Analysen und Auswertungen" der Erkenntnisse aus den bestehenden Verfahren gegeben.

Wie lief die Razzia ab?

Die Polizei und der Zoll waren mit rund 210 Beamten und mehreren Hunden im Einsatz. Auch Spezialkräfte der Bremer Polizei und der Bremerhavener Feuerwehr waren vor Ort. Insgesamt durchsuchten die Beamten zehn Objekte. Während des Einsatzes, der um 16 Uhr begann und etwa um 19:15 Uhr endete, war die Rickmersstraße zwischen Hafen- und Goethestraße abgesperrt.

Was wurde bei den Durchsuchungen gefunden?

Die Einsatzkräfte stellten bei der Razzia verschiedene Mengen an Kokain, Marihuana und Chrystal Meth sicher. Ebenfalls gefunden wurden Zigaretten und Bargeld in Höhe eines fünfstelligen Betrages. Hinzu kommen illegale Waffen und gefährliche Gegenstände. Um welche Drogenmengen und welche Arten von Waffen es sich handelte, wollte die Sprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen.

Wie geht es nun weiter?

Bei der Razzia nahm die Polizei insgesamt sechs Personen fest. Zudem wurden fünf Gastro-Betriebe vorerst geschlossen. Die Beamten ermitteln nun wegen mehrerer Straftaten, darunter wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Laut Sprecherin erhärteten die Ergebnisse der Razzia die bisherige Verdachtslage.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. Mai 2024, 19 Uhr